Draußen wird?s immer kälter und regnerischer und meine erste Supermoto-Saison geht leider schon viel zu schnell zu Ende.

Wie der Großteil der Leser sicher weiß, war die Saison 09 meine erste im Rennsport und ich gebe zu: Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben, meine gute Husky zu kaufen, auch wenn sie mich Anfangs ein klein bisschen in Stich gelassen hat, aber ? that´s race?.

Als erstes möchte ich meine Danksagungen los werden, denn ohne den Leuten die mich unterstützt haben, wäre das alles auf keinen Fall möglich gewesen, dass ich vom ?Schrauber? zum Fahrer aufsteige. Mein erster Riesendank geht natürlich an Uwe und Kerstin von FMXW.

Uwe, vielen Dank dafür, dass ich bei dir meine technischen Kenntnisse immer weiter ausbauen kann, und dass du mich so sehr unterstützt hast, sei es die halbe Werkstatt, die wir jedes Mal auf den Kopf gestellt haben, wenn wir zum Rennen sind, oder die Technik die du mir zur Verfügung gestellt hast. Du hattest immer einen Tipp, wie ich noch ne Sekunde schneller werden könnte?

Kerstin, auch dir ein ein großes Dankeschön für den ganzen Papierablauf, bei dem ich allein bestimmt manchmal verzweifelt wäre, und natürlich nicht zu vergessen die tollen Bilder die du immer gemacht hast?

Weiterhin möchte ich mich hiermit nochmals sehr bei meinen Eltern bedanken, ohne die das ganze überhaupt nicht möglich gewesen wäre. Klar musste ich sie anfangs überzeugen, aber sie haben sofort gemerkt wie sehr ich das wollte, und standen somit immer hinter mir. Beide haben mich bestmöglich unterstützt, sei es mit einer AHK ?sponsored by Papa? oder allein der Besuch als Fan´s machte mich auf der Strecke stark. Danke ihr zwei!!!

Natürlich bedanke ich mich auch bei Andi, der mir oft beim Schrauben geholfen hat, genau so wie Thomas und noch vielen anderen?

Ihr habt mich einfach alle toll unterstützt, genau so wie die Sponsoren unseres Teams?

DANKE EUCH ALLEN!

So, und nun zum eigentlichen Geschehen der Saison:

Nachdem ich bei Uwe meine Husqvarna SMR 450 geholt und für den Racetrack umgebaut hatte, startete die Saison für unser Team in Großenhain zum Frühjahrstraining. Es fing alles super an und langsam kam ich mit meiner ?Guten? immer besser zurecht, doch leider kam der Punkt, an dem mir die Steuerkette gerissen ist, und das Training war vorbei... Na ja?warum sollte es mir besser gehen als anderen Leuten.

Am nächsten Tag wollten einige Leute unseres Teams in Lichtenberg noch ein paar Runden drehen, und da ich aufgrund des technischen Defektes nicht fahren konnte, war ich wenigstens als ?Schrauber? mit. Doch plötzlich verbreitete sich Hektik in der Box, denn Uwe kam nicht mehr wieder? er war gestürzt. Den genauen Ablauf habt ihr ja bestimmt schon in seinem Bericht gelesen, ich kann nur noch etwas hinzufügen: Es war kein schöner Anblick, ihn im Krankenwagen zu sehen, und so rutschte mir mein Herz in die Hose und ich betete das mir so was nie passieren würde?

So richtig startete die Saison dann Anfang Mai in Lichtenberg?es war mein erstes Rennen und ich war sehr aufgeregt, doch die Aufregung legte sich sobald der Motor lief. Ich tuckerte die erste Zeit noch hinterher, doch ich merkte das ich mit meiner Husky immer mehr verschmelzte. Jetzt fühlte ich mich so richtig wohl auf meiner Guten und wusste, die nächsten Rennen werde ich nicht mehr in den letzten Reihen stehen, sondern in den ersten.

Bei der Sachsenmeisterschaft war es dann auch so, ich stand fast immer im vorderen Teil der Startaufstellung und so reichte es insgesamt für Platz 11. Meine Zielsetzung war es, unter die Top 10 zu kommen, doch das es nicht gereicht hat liegt auch zum großen Teil an meiner ?eigenen Dummheit?, denn ich konnte den letzten Lauf in Preschen Verletzungsbedingt nicht mit fahren. Viele werden jetzt anfangen mit schmunzeln, denn sie wissen, warum ich verletzt war, für die die es nicht wissen und auch gleich mal kurz lachen wollen: Ich bin bei einer Probefahrt bei Uwe auf dem Gelände mit meiner Husky über den Lenker abgestiegen, da mein Vorderrad blockiert hat? war zum Glück nichts schlimmes außer einem aufgeschürften und geprellten linken Arm und einem geprellten Becken, aber fahren konnte ich leider nicht...

Besonders schön und hilfreich war für mich auch das Training im Juni mit Dani Hiemer. Dort habe ich viele Sachen gelernt, viele Tipps vom Profi bekommen, und natürlich auch wie immer viel Spaß mit den ganzen Leuten gehabt.

Die beiden Amateurrennen der DM in Großenhain und am Lausitzring war ich im hinteren Starterfeld, aber man muss auch mal wieder dran denken, dass das meine erste Rennsaison gewesen ist und es ist glaube ich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Für mich war dabeisein alles...

So, im großen und ganzen war es das, was ich der Öffentlichkeit zu erzählen habe. Jetzt kommt erst mal die Nass-Kalte Saison und dann werden die Karten neu gemischt.

Bis dahin?bleibt heil und man sieht sich eure # 2